Teneriffa – die vielfältige Kanareninsel – Unsere Reise beginnt

By Tina
In Reisen
16. April 2021
11 min read

Nach insgesamt 15 Stunden sind wir endlich in unserer Ferienwohnung – Casa Maria Apartamentos Tenerife, in Las Cuevecitas, Candelaria, bei Anja und Max, angekommen. Sie haben uns sehr herzlich empfangen. Hinter uns liegen aufregende und sehr anstrengende Tage. Ein Gefühl von Erleichterung, Freude aber auch Anspannung kommt in mir hoch. Ich bin sehr müde und nehme mir die Zeit zum Ankommen.

Buenos dias

„Teneriffa – die vielfältige Kanareninsel – Unsere Reise beginnt!“

Der Ausblick, das Meer, der Sonnenaufgang, die Palmen und die Natur vor unserer Terrasse. Einfach nur schön! Wir frühstücken im Freien bei über 20 Grad. Herrlich! Wir haben es geschafft. Wie oft habe ich mir vorgestellt auf dieser Terrasse zu sitzen, Meeresluft einzuatmen und die Sonne zu genießen. Unserer Vorstellung, frei und selbstbestimmt zu leben, sind wir ein großes Stück näher gekommen. Weiterhin wollen wir unseren Träumen folgen. Wir möchten hier drei Monate bleiben und diese Insel erkunden. Mit dem Buch * 99 Teneriffa Sehenswürdigkeiten und dem * Teneriffa Bildband von unaufschiebbar.de haben wir unsere liebsten Sehenswürdigkeiten ausgesucht.

Mit unserem Guten Morgen Workout und dem täglichen Schwimmen im kalten Pool halten wir uns fit. Mit dem wöchentlichen Yoga mit Anja im wunderschönen Garten bringen wir unseren Körper ins Gleichgewicht. Mir wird wieder bewusst, dass es sehr wichtig ist auf seinen Körper zu achten. Ich komme jedes Mal wieder ins Hier und Jetzt und werde gelassen und ruhig. So ist es möglich, Energie zu tanken.

Gemeinsam leben wir unseren mittlerweile strukturierten Alltag auf der schönen Insel. Der häusliche Unterricht mit meiner Tochter spielt sich langsam ein und sie macht fleißig mit. Neben Mathematik, Deutsch und Sachunterricht praktizieren wir gemeinsam Yoga, Qi Gong und ein Guten Morgen Workout. Wir kochen, lesen und spielen zusammen. Mit einer Sprachen-App lernt meine Tochter Englisch und Spanisch. Natürlich gibt es auch Tage, wo ihr das Lernen nicht so leicht fällt, wir nicht achtsam miteinander umgehen und eine Pause voneinander brauchen. Wir sind Mutter und Tochter. Ich widme meiner Tochter diese Zeit. Eine sehr intensive, herausfordernde aber schöne Zeit. Denn ich bin mir bewusst, dass diese Zeit nie wieder kommen wird. Unsere Beziehung wird bleiben, aber sie wird irgendwann ihre eigenen Wege gehen.

Candelaria

Candelaria ist mehr als die nahe Gelegenheit zum Einkaufen oder Tanken. Von Weitem sieht man die Basilika, die für die Einheimischen, als auch die Touristen die Hauptattraktion des Ortes darstellt. Sie beherbergt die schwarze Madonna, die die Schutzheilige der Insel ist. Auf dem zentralen Platz vor der Basilika befinden sich die Guanchen Statuen. Sie sind ein beliebtes Fotomotiv. Beim Kaffee am Meer lassen sich die Stimmungen und Eindrücke am besten sammeln. Bunte Häuserzeilen locken die Gäste in die kleinen Altstadtgassen oberhalb des Platzes.

In Hafenbecken sieht man die Fischerboote. Sie versorgen nach wie vor jeden Morgen die Verkaufsstände in den blauen Holzbuden an der Straße mit frischem Fisch. Eine kleine Promenade, ein paar wilde Strände, eine Fußgängerzone und ein paar schöne Ausblicke von den umliegenden Höhen prägen den positiven Gesamteindruck von diesem Städtchen.

Wir haben uns für Candelaria entschieden, da wir mitten unter den einheimischen Menschen leben und ihre Sprache kennenlernen wollen. Schon nach kurzer Zeit haben wir uns gut auf der Insel eingelebt. Nach einer Woche kommen wir mit unserem Leihauto ohne Google Maps in unsere Ferienwohnung und in die Hauptstadt Santa Cruz.

Malpaís de Güímar

In der Nähe von Candelaria befindet sich der Malpais de Güimar, ein Vulkankegel mit Nebenkegel und mehreren basaltischen Lavaströmen in Güimar. Es ist ein Naturschutzgebiet. Empfehlenswert sind die kleinen, sonnigen Küstenwanderungen, die man dort an drei verschiedenen Strecken entlang gehen kann.

„Teneriffa – die vielfältige Kanareninsel – Unsere Reise beginnt!“

Strandgespräch

Dieses unten abgebildete Bild entsteht am zweiten Tag nach unserer Ankunft, direkt am Strand in Candelaria. Wir genießen die Meeresluft und die Ruhe. Meine Tochter sagt zu mir, sie könne es immer noch nicht glauben, dass wir auf einer Insel mitten im Atlantischen Ozean sind. Sie fragt außerdem, ob wir immer so reisen und dieses Leben weiterhin leben können. Ich sage ihr:

Du wirst deinen eigenen Weg gehen

„Alles ist in Bewegung und ändert sich ständig. Das ist der Lauf der Zeit. Ich kann dir nicht sagen was uns die Zukunft bringt, aber ich weiß, dass diese Welt sich gerade stark verändert! Du wirst vieles in dieser Welt nicht verstehen. Musst du auch nicht. Du wirst später deinen eigenen Weg gehen. Bis dahin werde ich dich vorbereiten. Ich werde dir wichtige Werte mitgeben, dir zeigen, dass es sich trotz dieser kommenden, unsicheren Zeit lohnt, an das Gute zu glauben. Ich werde da sein, wenn es Zeit ist mutig und stark zu sein. Wichtig ist, bleib dir treu, tue das, was dich glücklich macht und folge deinem Herzen! Urteile nicht über andere Menschen, denn du kennst ihre Lebensgeschichte nicht! Schenke Menschen ein Lächeln! Verbreite deine Begeisterung und Liebe! Sei dankbar für Kleinigkeiten, liebe Menschen und dein Leben! Fange immer bei dir an! Gib niemals auf!“

Gib niemals auf!

Santa Cruz

Die Hauptstadt Santa Cruz ist nur wenige Kilometer von unserem Domizil entfernt. Hauptanziehungspunkt ist das Auditorio, welches als Kulturtempel in sehenswerter Architektur schon von Weitem als heimliches Wahrzeichen gilt. Daneben findet man Steinblöcke mit Portraits von herausragenden Musikern der ganzen Welt. Mitten in Santa Cruz befindet sich ein großer Stadtpark, umgeben von exotischen Pflanzen, Papageien und Cafès. Dort verbringen wir ein paar Stunden, treffen gleichgesinnte Menschen, die auf diese schöne Insel ausgewandert sind. Später besuchen wir noch eine bekannte Familie, die wir auch auf Teneriffa – die vielfältige Kanareninsel – unsere Reise beginnt, kennengelernt haben. Wir bleiben bis am Abend und meine Tochter spielt mit den Jungs der Familie. Keiner kann die Sprache des anderen sprechen, doch sie verstehen sich sehr gut und spielen gemeinsam.

Diese Situation hat mir gezeigt, dass Kinder sich ohne Sprache verstehen können. Sie deuten, konzentrieren sich auf ihr Gegenüber und die Kommunikation bewegt sich auf Gefühlsebene. Genau diese Kommunikation ist bei vielen Erwachsenen verloren gegangen. Und es ist sehr schön, wie ich in diesen Situationen merke, wie sich meine Tochter aus sich rauskommt, selbstbewusst wird und sich weiterentwickelt.

Puerto de la Cruz

Auf der anderen Seite der Berge gelegen, befindet sich der grüne Norden mit dem Ort Puerto de la Cruz. Bevor der südliche Flughafen und die Autobahn gebaut wurden, galt der Norden der Insel als bevorzugtes touristisches Reiseziel. Somit entstanden in Puerto viele Massenunterkünfte und Infrastrukturen. Zu unserer Zeit steht der Tourismus so gut wie still. Einzelne Urlauber sind vor Ort. Ladenbesitzer und Unternehmer kämpfen sich durch diese Zeit. Viele Geschäften mussten schließen. Wir sehen Armut aber auch starke, freundliche Menschen. Sie halten großteils zusammen und lassen sich trotz Krise nicht unterbringen.

An einem Tag besuchen wir den Lago Martiánez ist ein Freibadkomplex direkt am Meer. Dort gibt es künstlich angelegte Seebecken mit Meerwasser und Palmen rundherum. Die Aussicht ist hervorragend und das Temperaturen sind perfekt. Am Abend besuche ich dann noch eine Yogastunde bei einer bekannten, die ich über die Gruppe der Auswanderer Teneriffa kennengelernt habe. Und somit verbinde ich einen Familiennachmittag mit Zeit für mich. Um zu reflektieren und zur Ruhe zu kommen

Unsere Lieblingsstrände

„Teneriffa – die vielfältige Kanareninsel – unsere Reise beginnt, hat traumhafte Strände. Wir lieben den Sand, das Wasser und die Meeresluft. Die Erkundung der Strände steht da natürlich an erster Stelle. Anbei findet ihr unsere Lieblingsstrände, wo wir viel Zeit mit Lesen, Entspannen, Spaß und Erholung verbringen.

Playa de Las Teresitas

Im Nordosten liegt der ca. 1,5 Kilometer lange Playa de Las Teresitas. Der Strand ist in zehn Abschnitten unterteilt. Je nach Abschnitt befinden sich dort Bars, Toiletten und Duschen, was ich persönlich sehr praktisch finde. Wir verbringen an diesem fast schon karibischen Strand viele Stunden, um zu lesen, die Aussicht zu genießen und neue Kraft zu tanken.

Playa de las Tejita

Der schöne, natürliche und eher windige Playa de la Tejita im Süden ist äußerst sehenswert. Die Brandung ist stark, trotzdem gefällt der Strand auch meiner Tochter sehr gut, da es sehr flach ins Wasser geht. Wir haben Spaß beim Wellenspringen und genießen die Ruhe und die Natürlichkeit. Hier darf man sein, wie man möchte. Der Sonnenuntergang ist ein toller Abschluss eines wundervollen Tages.

Strand Abades

Der Strand in Abades ist super zum Tauchen und Schnorcheln. Das Wasser ist sehr sauber und klar. Der gesamte Strand wird vorwiegend von Einheimischen genutzt. Es ist ein toller Ort zum Entspannen und Baden. Mein Geheimtipp: Besichtigung der Geisterstadt am Meer.

Playa Abama

Playa Abama – sehenswert! Diese sehr schöne, ruhige und saubere Badebucht ist vom kostenlosen Parkplatz neben dem Ritz Carlton, Abama zu erreichen. Der Weg führt am Hotel vorbei und am Ende sind noch einige Stufen (ist auch über eine Straße zu erreichen) zu bewältigen. Dieser Strand ist einfach toll. Begeistert hat mich der helle Sand und das klare Wasser.

Playa de Fañabé

An der Costa Adeje liegt dieser weitläufige Strand. Er hat uns auch sehr gut gefallen. In der Nähe der Strandpromenade gibt es Bars, Restaurants und Geschäfte. Zu unserer Zeit haben bereits viele Geschäfte geschlossen. Trotzdem genießen wir auch dort die Ruhe und den fast leeren Strand.

Playa La Pinta Puerto Colón

Ein kleiner aber feiner Strand direkt am Hafen. Neben verschiedenen Wassersportarten gibt es dort auch das Whale Watching. Wir haben sehr viel Glück und sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um eine Delphin-Familie zu sehen.

Unsere liebste Bar, das Tierra (Familienbetrieb seit Generationen) inklusive kleinem Geschäft mit saisonalen Produkten, wo wir sehr oft Smoothies und vegetarisch-vegane Speisen genießen, liegt direkt oberhalb der kleinen Sandbucht. Dort kann man auch Minigolf spielen und den wunderschönen Sonnenuntergang beobachten.

Kühlere Nächte

Der Winter ist auch hier schon eingekehrt. Die Nächte werden kühler. Trotzdem ist dieser Winter auf Teneriffa nicht vergleichbar mit einem Winter in Österreich. Um ein Gefühl von Adventszeit zu bekommen, basteln wir gemeinsam mit meiner Tochter einen Adventsteller und kaufen einen Baum, den wir an Weihnachten zusammen schmücken. Es fühlt sich sehr komisch an und eigentlich sollen wir in einer gewissen Weihnachtsstimmung sein. Aber irgendwie will sich diese Stimmung nicht einstellen. Wir verbringen trotzdem außergewöhnliche Weihnachtsfeiertage, ein spannendes Silvester und machen es uns so gemütlich wie möglich.

Die Entscheidung, unserem Herzensweg zu folgen, haben mein Mann, meine Tochter und ich gemeinsam getroffen. Wir wollen einfach mehr von dieser Welt sehen, mehr Zeit für uns haben. Wir wollen nicht nebeneinander leben, sondern miteinander. Die Zeit mit unserer Familie genießen.

Inspiriert und motiviert wurden wir jedoch auch von Jenny und Christian – von unaufschiebbar.de. Sie sind leidenschaftliche Reiseblogger. Als digitale Nomaden reisen sie gemeinsam seit 2017. Mittlerweile mit ihrem Kind unterwegs, informieren sie detailliert auf ihrem Reiseblog.

Solltest du dich entscheiden nach Teneriffa zu reisen und möchtest kein Highlight verpassen, empfehle ich dir auf jeden Fall das Buch * 99 Teneriffa Sehenswürdigkeiten von unaufschiebbar. Als Buch oder Ebook erhältst du extrem viele Vorschläge für Aktivitäten auf Teneriffa. Fang sofort mit der Planung an und entscheide dich für die Aktivitäten, die dir am besten gefallen. Verschwende keine Zeit mit unnötiger Sucherei und Recherche-Arbeit. Das haben Jenny und Christian für dich übernommen!

Als Printausgabe oder E-book verfügbar, ist ein weiteres Highlight zu empfehlen, der * Teneriffa Bildband von unaufschiebbar.de mit vielen Bildern und wenig Text. Bilder sagen häufig mehr als 1.000 Worte – daher verfolgt dieser Bildband das Prinzip „keep it short an simple“.

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